Wie es der netten Tradition entspricht, mussten sich unsere Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1 erst nachmittags ans PGW begeben - der Biorhythmus der Ferienzeit wurde also noch nicht allzu sehr durcheinandergebracht. Herr Kuhn, in seiner Funktion als Oberstufenleiter, begrüßte alle und gab einen Ausblick auf die kommenden zwei Jahre, die als Vorbereitung auf die Abiturprüfungen sicherlich zu dem wichtigsten Abschnitt des Schullebens zählen.
Im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung übernahm dann Herr Lindner und erkundigte sich zunächst, ob unsere zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten bereits wissen, was sie nach dem Abitur machen wollen.
Knapp ein Drittel – laut allgemeiner Umfrage in Deutschland - weiß es nicht. Zudem wurden Schülerinnen und Schüler befragt, wie gut sie sich durch die Schule in Studien- und Berufsdingen informiert fühlen. Knapp zwei Drittel gaben in der Umfrage „schlecht" bis „gar nicht" an. Daraus resultieren viele Fragen, welche Ursachen diese Bestandsaufnahme haben könnte. Die Reform der Studien- und Berufsorientierung sieht seit einigen Jahren daher Module vor, die den Schülerinnen und Schülern eine Hilfe bieten sollen, sich im Dickicht der ca. 20.500 Bachelor- und Masterstudiengänge plus ca. 2.000 dualen Möglichkeiten und 300 Ausbildungen orientieren zu können. Hierzu bietet das PGW einiges an (Alumni-Netzwerk, Teilnahme an Messen, SRH-Kooperation, Pool an Eltern, die aus ihrem Beruf berichten...), u.a. auch die Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit.
An dieser Stelle tritt immer Frau Oberste-Lehn auf den Plan, die unsere Schülerinnen und Schüler zunächst über die zahlreichen Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten nach dem Abitur unterrichtete, um dann am Dienstag erste Schritte auf dem Weg zu einer Orientierung einzuleiten. Neben einem Wertepuzzle (Welche Werte sind mir wichtig?) wurde anhand von Profilen diese Werte abgeglichen mit Berufs- und Studienfeldern. Zudem gab es einen Test, welche Institution (Uni, Fachuni, Duale Universität oder Berufsakademie) besser zu unseren Schülerinnen und Schülern passt.
Am Ende wurde klar, dass es nicht nur einer intensiven Beschäftigung mit der eigenen Person bedarf, sondern auch mit vielen Hilfesystemen und auch innerhalb der Familie Berufs- und Studienorientierung thematisiert werden sollte. Viel Input für einen langen Weg zur Entscheidung, was unsere neue K1 nach dem Abitur machen möchte!