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Theaterstück Hexenjagd

"Jeder Idiot kann heutzutage Dinge ins Internet hochladen und damit großen Schaden anrichten!", sagte Felicitas Vajna im Vorgespräch, um die dem Publikum den Inhalt und die Aktualität der "Hexenjagd" ihrer Theater-AG erklärte.
Dabei vollzog die beeindruckende Inszenierung gleich zwei historische Sprünge: Geprägt von den politischen Verfolgungen der McCarthy-Ära in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts verlegte Arthur Miller die Handlung seines Dramas ins Jahr 1692. Was in einem Waldstück als unbedachter, wenngleich sehr freizügiger Tanz beginnt, zieht die teilnehmenden Mädchen in einen unentrinnbaren Sog voll falscher Anschuldigungen und Intrigen. Getrieben von der Angst vor Repressalien durch die puritanische Geistlichkeit und Dorfgemeinschaft reißen die Freundinnen wahllos völlig unschuldige Menschen in den Abgrund und letztenendes in den Tod durch Erhängen.
Wie gewohnt glänzte unsere Oberstufentheater-AG durch herausragende Einzelleistungen (die Presse berichtete)**, ohne dass die Verwobenheit der Handlung dadurch in den Hintergrund gerückt wurde. Carlotta De Marco verstand es in beeindruckender Weise, über wenig Text und doch viel Ausdruckskraft die von Anfällen geplagte Tochter des Pfarrers darzustellen, an deren Krankheit sich die ganze Handlung schließlich entzünden sollte.
Besonders die zweite Hälfte der Aufführung gewann an Intensität. Vor dem Hintergrund der Gerichtsverhandlung gegen unzählige Denunzierte lieferten die Teilnehmerinnen der Mädchengruppe in eindringlichen Monologen die Rechtfertigung für ihr Handeln. Unter die Haut gehend dabei Janne Grünewald, die als Mercy Lewis ihre Verachtung dem Publikum hautnah und fantastisch nachdrücklich ins Gesicht schleuderte. Ana-Zoë Röhrig in der Gestalt der Sarah Miller, deren alles verschlingende Angst vor dem Einsturz ihres Lügengebäudes die Zuschauenden in ihren Bann schlug. Nahezu filigran hingegen agierte Yori Stich als Susanne Walcott und verlieh ihrer Rolle ganz viel Zartheit in derem Wunsch, endlich nach Hause zurückkehren zu dürfen. Jakob Dietz schließlich füllte seine Paraderolle als pflichtbewusster, irrlichternder Wachmeister gänzlich aus - unermüdlich in seinem Bestreben für Gerechtigkeit zu sorgen ohne das System in Frage zu stellen.
Das fantastische Bühnenbild bildete einen gelungen Rahmen für die so beklemmende Handlung - zum ersten Mal erklang dazu aber auch noch Livemusik: Max Lorscheids Klarinette unterstrich die bedrückende Atmosphäre und verdichtete virtuos die Stimmung der Inszenierung fürs Publikum - großartig!

Vielen Dank für einen unvergesslichen Abend an Felicitas Vajna und ihre Darsteller*innen Marcel Burkhardt, Carlotta De Marco, Jakob Dietz, Janne Grünewald, Lea Hauß, Elias Kalbe, Chiara Krone, Maximilian Paulus, Ana-Zoe Röhrig, Yori Stich und Lena Weigel.
Dank auch an alle Mitwirkenden im Hintergrund: unser Technik-Team unter der Leitung von Philipp Friedrich, unser Freundeskreis und vielen Unterstützer*innen aus dem PGW-Team.

** Um den beeindruckenden schauspielerischen Leistungen der gesamten Truppe gerecht zu werden, erwähnt der folgende Artikel diejenigen Schüler*innen namentlich, die in dem Presseartikel nicht spezifisch erwähnt werden.