Es ist eigentlich immer ein besonderes Gefühl, am ersten Tag nach den Ferien wieder an die Schule zu kommen.
Dieses Mal lag aber noch etwas mehr Spannung in der Luft. Obwohl alle Klassen bereits vor den Ferien auf die Änderungen vorbereitet worden waren (ganz bezaubernd zusammengefasst von Leopold Hetzler), konnten sich viele nicht so recht vorstellen, wie die neue Unterrichtsform mit halben Klassen und 45-min-Stunden wohl werden würde.
Und zunächst ging es den "Neuankömmlingen" auch so wie unserer Kursstufe nach den Osterferien: die Mundschutzpflicht, die Toilettenregelung, das Händewaschen und Lüften - würde sich unter diesen Bedingungen überhaupt lernen lassen? Ganz zu schweigen von den ungewöhnlichen Unterrichtszeiten - entweder vormittags oder nachmittags -, der neuen Pausenregelung sowie der Abstandswahrung in den Klassenzimmern, den Fluren und im Pausenpark.
Nach einer Woche Präsenzunterricht stellen wir fest: Es klappt richtig gut! Die kleinen Lerngruppen lassen den direkten Austauch, auf den wir uns nach all den Videokonferenzen so gefreut haben, noch viel intensiver werden. Die verkürzte Unterrichtszeit gibt immer noch Anlass zum Staunen: "Ist die Stunde schon vorbei?!", und das Bewegungsangebot im Sportunterricht stellt die tollen Möglichkeiten unseres Pausenparks noch einmal so richtig unter Beweis. Ganz zu schweigen von der Freude, die Klassenkameraden und Freunde wiederzusehen.
Wir würden lügen, wenn wir nicht auch Lust auf mehr Normalität hätten. Aber dass es uns möglich ist, die Wochen bis zu den Sommerferien gemeinsam zu bestreiten, um dieses besondere Schuljahr bestmöglich zu einem guten Ende zu bringen, erfüllt uns mit großer Freude.