Am letzten Schultag fanden sich alle Schülerinnen und Schüler - zum ersten Mal in der Kirche St. Laurentius - zu unserer alljährlichen Adventsfeier ein.
"Zusammen sind wir Heimat" hieß das Thema, zu dem sich viele Klassen im Religionsunterricht Gedanken gemacht hatten. Luis (5a), Harsha (7a), Chiara und Marcel (K1) sowie Juri und Amelie (beide K2) trugen ihre Überlegungen vor und machten deutlich, wie weit gefasst der Begriff Heimat sein kann: von Freunden, die einen in die Gemeinschaft aufnehmen, über vertraute Gerüche bis hin zu Musik und Naturerlebnissen, ja sogar Fernweh - alles kann Geborgenheit vermitteln, alles zu Heimat werden.
Dass Heimat kein selbstverständliches Gut ist, sondern mit Wertschätzung und Dankbarkeit betrachtet werden sollte, formulierten die Schülerinnen und Schülern in ihren Fürbitten. Weniger Krieg solle es geben, niemand gezwungen sein, die Heimat zu verlassen und seine gesamte Vergangenheit aufzugeben.
"Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!" mit diesem Zitat von Herbert Grönemeyer wies Herr Seitz darauf hin, dass wir auch Verantwortung für andere Menschen tragen, damit wir ihnen Heimat bieten können. Auch Schule bedeute Heimat, an die sich unsere Schülerinnen und Schüler nach dem Abitur hoffentlich mit einem Lächeln erinnern werden.
Herr Müller spann den Faden weiter und schloss mit einer sehr persönlichen Weihnachtsbotschaft ab: Ein perfekter Gott sagt Ja zu einer imperfekten Welt. Leise klingt hier die Idee der Barmherzigkeit an: Es sollte uns imperfekten Menschen ein Leichtes sein, Ja zu anderen imperfekten Menschen zu sagen. So einfach könnte es sein!
Das Krippenspiel unter der Leitung von Felicitas Vajna verband Moderne mit Tradition uns ließ auf neue Talente für die Theater-AG hoffen.
Musikalisch bereicherten der Unterstufen- und Lehrerchor mit teils bezaubernden Beiträgen den Gottesdienst - Kompliment an Frau Grünewald, Frau Mauthe und Herrn Seitz für diese tolle Auswahl!
Bevor Yoser mit seiner berührenden Version von "Have Yourself a Quiet Little Christmas" die Feier ausklingen ließ, dankte Herr Rahn allen für ihre Mühe und rief unsere Schülerinnen und Schüler dazu auf, während der Feiertage die Zeit für Gespräche mit den Eltern und Großeltern zu nutzen. Das Thema Heimat bietet mit all seinen Facetten viel Stoff für einen interessanten Gedankenaustausch.
Wir wünschen allen eine fröhliche und erholsame Ferienzeit!