Was tun bei Herzstillstand?
Anlässlich der Woche der Wiederbelebung kam der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Kreiskrankenhaus Heppenheim zu unseren Acht- und Neuntklässlern. In Theorie und Praxis erfuhren sie, wie sie duch Herzmassage Leben retten können.
Flapsig ließe sich anmerken, dass es eher selten die Schüler sind, die im Unterricht Wiederbelebungsversuche unternehmen. Angesichts der hohen Zahl an Fällen von plötzlichem Herzstillstand in Deutschland wird die Dringlichkeit des Anliegens von Privatdozent Dr. Armin Kalenka hingegen schnell deutlich.
Und doch kam der Humor bei der Schulung unserer Jugendlichen nicht zu kurz - ein launiges Video mit Kaya Yana, eine Präsentation, die die Informationen gut verständlich veranschaulichte - die Schülerinnen und Schüler erfuhren viel Neues.
Auch für bereits erfahrene Teilnehmer an Erste-Hilfe-Kursen - die bei den meisten von uns ja doch ein wenig zurückliegen - barg die Aktion Überraschungen. Dass bei einer Wiederbelebung nun das Hauptaugenmerk auf einer kontinuierlichen Herzdruckmassage liegt, ließ manche Zuhörer aufhorchen.
100 Mal pro Minute - wie anstrengend es ist, den Handballen so häufig mit gestreckten Armen in die Brustmitte zu drücken, erfuhren unsere Acht- und Neuntklässler bei ihren Übungen an den mitgebrachten Puppen. Pulsfühlen und Mund-zu-Mund-Beatmung können im Zweifelsfall hinantstehen. Nach Abgabe des Notrufs 112 muss durch die Herzmassage die Blutzirkulation der Patienten angeregt werden. Nur so lassen sich Folgeschäden vermeiden und Leben gerettet werden.
Uns hat die Aktion "Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation" viel gebracht, und wir danken Herrn Dr. Kalenka und seinem Team sehr für ihren Besuch!