Unsere elfte Jahrgangsstufe begab sich Ende April auf weite Fahrt: nach Budapest, der Perle der Donau, nach Venedig, La Serenissima, und zum Weltnaturerbe ins niederländische Wattenmeer.
Auf dem Weg nach Ungarn vertrieben sich alle bei einer Zug-Rallye mit unterschiedlichen Aufgaben die Zeit (Wer macht das witzigstes Selfie? Wer baut das höchste Kartenhaus?) - die Gewinner durften später in Budapest einen leckeren Baumstriezel genießen.
Genießen war sowieso das Stichwort für diesen Städtetrip! Eine Rundfahrt mit dem Fahrrad, spannende Einblicke ins imposante Parlamentsgebäude und den Burgpalast, beeindruckende Architektur der Fischereibastei, Matthiaskirche und St.-Stefans-Basilika, hautnahe Geschichte im Felsenkrankenhaus und dem Haus des Terrors, erstaunliche Kontraste im jüdischen Viertel.
Und dann natürlich die ungarische Küche! Gulasch, Langos und Strudel - letzterer sogar mit Live-Vorführung (zum Nachbacken?)! Zwischendurch Miniskulpturen suchen, auf der Margareteninsel chillen und nachts Riesenrad fahren.
Krönendes Highlight war der Besuch des Splashing Rooms Budapest: Hinein in Maleranzüge und dann in einem Kellerraum mit Farbe herumspritzen! Die bemalte Leinwände wurden dann eingepackt und fuhren mit nach Hause.
Dass die Heimfahrt ihnen viel abverlagen würde, wussten unsere Italienreisenden bei Fahrtantritt zum Glück noch nicht - aber der Reihe nach.
Venedig - allein der Name weckt schon Sehnsucht, oder? Streetfood-Delikatessen mit Venezianischen Häppchen und Konditoreikunst mit traditionenellen Leckereien. Ottima cucina beim gemeinsamen Abendessen. Das charmante shabby Chic der Bauwerke, vom Dogenpalast durch die schmalste Gasse Venedigs zur Peggy Guggenheim Collection, ins Jüdische Viertel und zum traumhaften Shoppen im Teatro Italia.
Dazwischen gab es genügend Zeit, die wunderschöne Stadt auf eigene Faust und im eigenen Tempo zu erkunden. Die gemeinsame Bootsfahrt zu den Glasbläsern von Murano und nach Burano, der kleinen, bunten Schwester von Venedig, rundete die Kursfahrt ab und machte sie zu einem unvergesslichen Erlebnis. 190 Minuten Verspätung inklusive.
Ähnlich gemächlich waren unsere Seglerinnen und Segler im Wattenmeer unterwegs - hier allerdings lagen die Gründe an den Windverhältnissen. Und so war vieles gar nicht zu planen - die Crew richtete sich nach dem Tiden-Kalender und machte einfach das beste daraus. Nachdem sie vom Skipper mit den Abläufen an Bord vertraut gemacht wurden, stachen sie in See und erkundeten Texel und Terschelling, besuchten ein Naturmuseum oder wanderten im Watt. Baden, Bowling und Billard - das selbst gestaltete Programm brachte viel Abwechslung in den entschleunigten Alltag und ließ genug Raum für kreative Freizeitgestaltung.
Klingt in seiner Unaufgeregtheit etwas langweilig? Für unser Segelteam war es anders: "Wir hatten vorher nicht viel miteinander zu tun. Jetzt sind wir zu einer richtigen Gruppe zusammengewachsen!"
Wir bedanken uns bei Frau Blau und Frau Schimmel, bei Frau Baumann und Frau Rath sowie bei Frau Herth und Herrn Erdel für diese tollen Kursfahrten, die uns noch lange im Gedächtnis bleiben werden!
Kursfahrten 2024
