Hoch hinaus ging es für unser NWT-10er am diesjährigen Profiltag, als sie das Großkraftwerk Mannheim besuchten und über die gesamte Rheinebene blicken konnten (Sie sehen es auf den Fotos). Vielleicht können Sie von dort sogar erahnen, wo das PGW steht? (Kleiner Tipp: BaWü ist dort, wo die Windräder nicht sind.) Aber nicht wegen des schönen Ausblicks und der steifen Brise, die an diesem Tag zwischen den Türmen aufkam, haben wir uns dorthin aufgemacht, sondern um etwas über die Energieversorgung der gesamten Region zu erfahren.
Mit vier Heizblöcken, von welchen der von uns besuchte zu den modernsten und somit auch saubersten der ganzen Welt zählt, können bis zu 2,5 Mio Menschen mit Strom und Bewohner Mannheims mit (Fern-)Wärme versorgt werden. Aber über alledem merkte man deutlich die Auswirkungen der Energiewende: Nicht nur an unserem Besuchstag, sondern voraussichtlich den ganzen Sommer über, wird das Kohlekraftwerk kaum oder nicht genutzt werden - zu viel Strom wird zu dieser Jahreszeit bereits durch Sonne und Wind erzeugt. So waren auch die Kohlelager nahezu leer, damit sich die Kohle im Sommer nicht selbst entzündet . Auch die Beschäftigten hatten an diesem Tag nicht viel zu tun und überall herrschte eine nahezu gespenstische Stille – von unseren 10ern mal abgesehen, mit denen wir uns die gesamte Anlage genauestens zeigen ließen. Bis 2030 wird dort, wenn auch in kleinen Mengen, weiterhin Kohle aus Nord- und Südamerika verbrannt - wir haben die verbleibende Zeit genutzt und in Mannheim beim Fußball noch ein paar Kalorien verbrannt.
"Sprachwandeltheorien und Vulgärlatein" - kein einfaches Thema, aber unser 10er-Spanischprofil stürtzte sich trotzdem auf den Foliensatz der Vorlesung und ackerte sich durch den Inhalt durch. Die dabei entstandenen Fragen schickte Frau Blau an die Dozentin der Uni Mannheim und eine Woche später machten sich unsere Sprachtalente auf den Weg (nicht ohne vorher gemeinsam bei spanischer Musik gefrühstückt zu haben).
Vor Ort trafen sie zunächst auf einen ehemaligen Dozenten von Frau Blau (einem Professor für romanische Sprachwissenschaft), der ein wenig über den Fachbereich und das aktuelle Vorlesungskonzept erzählte und die Gruppe dann zum Hörsaal der Vorlesung (Einführung in die romanische Sprach- und Medienwissenschaft) begleitete.
Nach einem kurzen ersten Kennenlernen nehmen unsere 10er im Hörsaal Platz und lauschen der Vorlesung. 90 Minuten. Ganz schön lang. Hoch motiviert blieben alle jedoch am Ball und meldeten sich bei Fragen der Dozentin mit durchdachten Beiträgen. Die zuvor eingeschickten Fragen unserer Spanischprofils hatte die Wissenschaftlerin bereits in ihrer Vorlesung aufgegriffen und beantwortet.
Im Anschluss erhielten unsere 10er noch die Gelegenheit zu einem Austausch mit einem Studenten aus der Vorlesung und dann ging's erst einmal in die Mensa zu einem Mittagessen inmitten studentischen Getümmels.
Nach gestilltem Hunger traf unser Spanisch-Profil einen BaKuWi-Studenten (Romanistik & BWL), mit dem sie zu einem Campus-Rundgang mit Fragerunde verabredet waren. Dieser führte alle durch den Audimax, in die Uni-Bibliothek und durch weitere Teile des Schlosses, während der einen anschauichen Einblick ins Studierendenleben vermittelte und alle Fragen versiert beantwortete.
Nach diesem Tag voller Eindrücke und Begegnungen fuhren unsere Spanierinnen und Spanier ein bisschen erschöpft, aber mit Ideen für ihre Zukunft im Kopf nach Hause.
Vielen Dank an Herrn Brems und Frau Blau für die Organisation und Begleitung bei diesem Profiltag!
