Revolution für Morgen? Intelligenter Ersatz von Autobatterien
Was sich aus einer ersten motivierten Teilnahme bei Startup-BW Young Talents entwickeln kann, wurde in diesem Jahr im Landesfinale in Mannheim sichtbar.
Bereits seit mehreren Jahren nimmt das PGW am Wettbewerb Startup-BW Young Talents teil, das in unserer Region in Kooperation mit unserem Bildungspartner Volksbank Kurpfalz ausgerichtet wird. In der Ulner Kapelle treffen sich alljährlich Schülerinnen und Schüler aus den Weinheimer weiterführenden Schulen und lernen an einem Vormittag, wie durch die Methode "Design Thinking" neue Ideen gefunden und anschließend mit dem Business Model Canvas in ein erstes Geschäftsmodell überführt werden können. Dabei werden die Jugendlichen zufällig einer Gruppe zugeordnet, die sich dann auf die Suche nach einer zukunftsfähigen Idee machen und diese ausarbeiten. Am Nachmittag erhalten die Gruppen Gelegenheit, ihre Idee vor einer Jury zu pitchen, also in einem fest definierten Rahmen von z.B. 3 Minuten zu präsentieren.
In diesem Jahr hat in der ersten Runde die Gruppe um Paula Hunenbart den ersten Platz belegt. Damit war diese Gruppe nominiert, um in einer Auswahl für das Landesfinale berufen zu werden. Und tatsächlich entschied sich eine weitere Jury dazu, aus den landesweit 70 Siegergruppen der ersten Runde die Gruppe vom PGW als eine von 12 Gruppen für das Landesfinale zu nominieren.
Nun begann für Sophie Arnold, Paula Hunenbart, Elisabeth Markgraf und Jana Wittrock die wirklich anstrengende und zeitintensive Arbeit. Betreut durch einen Teamer des Landes BW und ausgestattet mit einer großen Portion Fleiß, Willen und Kreativität investierten die vier Schülerinnen aus unserer 10b mehrere Nachmittage und Wochenenden, um die Idee eines Kondensators als Ersatz für derzeit in E-Autos eingebaute Akkus weiterzuentwickeln. Diese Idee, angetrieben durch den Aspekt der Nachhaltigkeit, stellt eine mögliche Lösung des auf uns zukommenden Recyclingproblems von Autobatterien dar. Die herkömmlichen Akkus müssen bisher nach ca. 8 Jahren ausgetauscht werden, jene auf Kondensatorenbasis aber erst nach ca. 20 Jahren und zusätzlich benötigen sie in der Produktion nur einen Bruchteil des umweltschädlichen Lithiums.
Die vier Schülerinnen haben in Mannheim vor der Öffentlichkeit und einer sachkundigen Jury vorbildlich gepitcht und anschließend mit Bravour den Fragen der Juroren standgehalten. Anschließend erfolgte in einem individuellen Gruppengespräch ein Feedback der Jury und am Abend dann die Siegerehrung. Hier wurde es sehr spannend und die Freude war groß, als Sophie, Elisabeth, Paula und Jana die Urkunde über den zweiten Platz in den Händen hielten, der zusätzlich mit 300 Euro Preisgeld versehen wurde.
Die Gruppe kann unglaublich stolz auf sich sein, sie haben es unter die besten drei Gruppen in ganz Baden-Württemberg geschafft. Zudem konnten sie enorm an Erfahrung gewinnen, andere Ideen der Gründerszene kennenlernen und sich mit weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern austauschen. Wir sind sehr stolz auf euch und gratulieren zu einem sensationellen Ergebnis!
Auch wenn Herr Lindner auf die große Selbstständigkeit unserer Teilnehmerinnen verweist, möchten wir uns trotzdem bei ihm für seinen Einsatz "hinter den Kulissen" bedanken. Diesen Wettbewerb hat er an unsere Schule geholt!