Es sollte ein Abend voller Überraschungen werden.
Er begann damit, dass sich die Besucherinnen und Besucher des Theaterstücks "Sonderausstellung" (verfasst von Frau Augustat) wie gewohnt in der Mensa einfinden wollten und diese nicht nur versperrt, sondern die Pausenhalle davor auch noch verdunkelt vorfanden.
Also verharrten alle im Schein der Deckenbeleuchtung ... und wurden unmittelbar in die "Sonderaustellung" hineingesogen ...
Denn nun weist eine herrlich überzeichnet gespielte Museumsdirektorin alle Anwesenden auf die Verhaltensregeln in einer Ausstellung hin und betont kunstbeflissen die Außerordentlichkeit der Exponate. Es ergießt sich eine Wortkaskade mit allerlei beeindruckend klingenden Attributen - das Publikum staunt.
Dann wird es schwarz. Stromausfall. Völlig konsterniert begibt sich die Museumsdirektorin auf Ursachensuche und verlässt mit wehenden Fahnen den Eingangsbereich.
Auftritt Lea und Max. Das junge Zwillingspaar möchte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und nimmt, mit Taschenlampen bewaffnet, die Besucherinnen und Besucher mit auf eine heimliche Erkundung der Sonderausstellung.
Es entfaltet sich eine spannende Reise durch die Ausstellungsräume (aka Klassenzimmer unseres B-Gebäudes). Die Geschwister geleiten die Museumsgäste zu Werken von Paul Cézanne, Edvard Munch, Pierre-Auguste Renoir und Toulouse-Lautrec, ordnen die Werke ihren jeweiligen Epochen zu und gewähren ganz nebenbei einen berührenden Einblick in ihr eigenes Leben. Innerhalb der Ausstellungsräume erwartet das Publikum jedoch das hautnahe, intensive Erleben von unterschiedlichen Handlungssträngen, die alle ihr - manchmal abruptes - Ende im jeweiligen Kunstwerk finden. Der Schrei, die Sitzende Tänzerin, Zwei Mädchen am Klavier, Zwei Menschen / Die Einsamen, Die Kartenspieler, sie alle wurden mit einer Vorgeschichte bedacht, die mal zum Nachdenken einlud, mal den Atem stocken ließ, immer aber ganz tief nachhallte, auf dem Weg ins nächste Zimmer.
Es war ein toller Abend! Und man kann nur erahnen, wie viel Arbeit die Mittelstufen-Theater-AG in das Lernen der Texte, das Basteln der Requisiten und das Finetuning der ganzen Abläufe gesteckt haben muss!
Ein großer Dank geht natürlich an Frau Augustat für die tolle Regieführung ihres Stücks, an unsere Technik-AG, das Hausmeisterteam und alle Kolleginnen, die einen Anteil am Erfolg dieser Theateraufführung hatten.
Wir freuen uns auf die nächsten Projekte!
Es spielten:
Emma K., Sophie K. (7a), Katharina (7b), Heidi (8a), Ben, Kilian, Emma, Pia und Luisa (8b) sowie Matilda, Klara, Nina, Sophie, Ilvy und Lara (8c).