Nach und nach schließen sich die Fenster im Gebäude A ...
Was geschieht hier?
Glücksunterricht bei unseren sechsten Klassen - das geschieht gerade. Und wie unser (leidgeprüftes?) Kollegium weiß, weichen die Abläufe in diesem Fach durchaus mal vom normalen Lehrbetrieb ab.
Es wird also erst einmal laut: Die Klassen müssen kleine Tischtennisbälle (zu Beginn noch rund) durch halbierte Röhren in einen Eimer rollen lassen. Da zwei Mannschaften gegeneinander antreten sollen, bildet natürlich allein die Teamfindung den ersten Stolperstein auf dem Weg zum Erfolg. Nach der Entscheidungsfindung waren jedenfalls die ersten beiden Fenster zu.
Danach mussten die Gruppen eine möglichst geeignete Vorgehensweise für ihre erfolgreiche Rollaktion finden. Die nächsten Fenster schlossen sich.
Naja, und nun ging es halt ans Rennen und Koordinieren und Zielen - und Stolpern und Fallenlassen und Verfehlen. Kein Fenster mehr offen.
Fairnesshalber müssen wir festhalten, dass die Klassen schließlich merkten, dass sie nur mit und in Ruhe erfolgreich sein konnten. Und dass lediglich ein Miteinander und aufeinander Achtgeben zum Ziel führte.
Darum geht es in Glück. Es läuft im Leben nicht immer alles glatt, wir können nicht immer alles alleine lösen. Um Gemeinsamkeit und Zusammenhalt müssen wir ringen. Dies zu erkennen, ist eine tolle Lektion fürs Leben. Auch wenn dies auf Kosten von Tischtennisbällen geht.
Und dem Kollegium gebührt großer Dank für seinen Langmut.