Viel Gelegenheit zum Feiern hatten unsere neunten Klassen in den vergangenen Monaten natürlich nicht. Das soll aber nicht heißen, dass die einen oder anderen sich nicht doch zu einem vermeintlich heimlichen Stelldichein auf freier Wildbahn getroffen hätten, um die Welt der Alkoholika zu erkunden ...
Nicht nur, aber auch vor diesem Hintergrund sieht unser Schulcurriculum für die neunte Jahrgangsstufe Projekttage zum - etwas sperrigen - Thema "Alkohol und andere Drogen" vor. In Anlehnung an "REBOUND", einem von der psychologischen Fakultät der Uni Heidelberg ins Leben gerufenen Programms für Jugendlche im "Selbsterprobungsalter", informieren wir unsere Schülerinnen und Schüler über die Wirkungsweise und Folgen von Drogen, auch um die Elternhäuser in diesem Spannungsfeld zwischen Verboten und Laisser-faire ein wenig zu unterstützen.
Ganz im Sinne unseres Unterrichtsfachs "Glück" ist ein wichtiger Bestandteil dieses Programms eine Konzentration auf die individuellen Ressourcen und Resilienzfähigkeit unserer Jugendlichen. Diese zu erkunden und spielerisch einzuüben, ist immer ein willkommener Vorwand für viel Heiterkeit und lebhaftes Miteinander - den winterlichen Temperaturen zum Trotz in unserem Pausenpark durchgeführt.
Etwas ernsthafter ist natürlich der Hintergrund dieser spielerischen Einheit: Nur wer sich innerhalb der Peergruppe wohlfühlt, kann sich behaupten und im Zweifelsfall ein selbstbewusstes "Nein" sagen. Nur wer sich mit Menschen umgibt, die einem guttun, übernimmt Verantwortung für die Freunde und weiß, dass diese es auch für einen selbst tun werden.
Vielen Dank an Frau Kobs für die informativen und vergnüglichen Stunden - Körperteilverknotung inbegriffen ... ich sage nur "stabile Seitenlage" ...!