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Der DNA auf der Spur

Der Biologie-Basiskurs von Frau Stanojevska hat sich auf sehr spannende Weise mit dem Thema der Molekulargenetik auseinandergesetzt.
Nach den einführenden Stunden zu Entdeckung und Aufbau der DNA stellte sich die Frage, wie man dieses Erbmaterial, das im Zellkern gespeichert ist, isolieren, also - laienhaft gesprochen - herauslösen kann.
Die Membrane einfach zu zerstören, um ins Innere der Zellen zu gelangen, ist rein mechanisch nicht möglich. Hier behilft man sich mit einem sog. Extraktionspuffer: einem Gemisch aus filtriertem Zitronensaft, Wasser, Detergenzien, sprich Spülmittel und Natriumchlorid, sprich Kochsalz.
Ganz ohne Mechanik geht es jedoch nicht: Unsere Biolog*innen verwendeten zunächst Mörser, um Tomaten- und Bananenstücke - deren DNA sie gewinnen wollten - unter Zugabe des Extraktionspuffers zu zerstampfen.Die entstandene Masse füllten sie in ein Becherglas und stellten dieses in ein 60-Grad warmes Wasserbad (die Enzyme bleiben so erhalten und die Lösung wird stark viskos).
Durch einen Filter füllten die Forscher*innen die gewonne Lösung in ein Reagenzglas und überschichteten sie mit Brennspiritus.
Hier hieß es, mit ruhiger Hand zu agieren: das Isopropanol musste behutsam am Glasrand entlang gleiten! So entanden zwei Phasen, der Alkohol oben und eine wässrige Phase unten, an deren Grenzfläche sich die DNA ablagerte. Durch vorsichtiges Umrühren fiel die DNA aus und konnte mittels eines dünnen Glasstabs gewonnen werden.
Der Biokurs ging die ganze Stunde lang hochkonzentriert zu Werke und hatte dann noch die tolle Idee, mithilfe einer Lichtquelle ihre Ergebnisse toll ins Szene zu setzen!
Vielen Dank, Frau Stanojevska, für diese Demonstration, dass Naturwissenschaften viel Spannendes zu bieten haben!