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Schiller für uns


Nachts kam die erste Nachricht, morgens die Bestätigung: Am Tag der Premiere würde ein Schauspieler nicht mitwirken können!
Was tun? Einfach, fand Frau Augustat: Ruhe bewahren und den Text umschreiben. Zwischendurch unterrichten und Zeitplan ändern. Nachmittags mit Frau Vajna die aufgeregte Theater-AG beruhigen und die neuen Abläufe proben.
Und dann musste es auf die Bühne, unser nunmehr 12-köpfiges Ensemble. Das Haus war ausverkauft und die Erwartungen des Publikums nach den herausragenden Leistungen der Vorjahre hoch.
Ob alles glatt lief? Das wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Aber das Publikum ließ sich ganz schnell in die temporeiche Erzählung hineinziehen. In Anlehnung an Schillers "Die Räuber"  buhlen zwei Schwestern um die Aufmerksamkeit des Vaters: Karla, indem sie sich der väterlichen Liebe entzieht und ein wildes Studentinnenleben führt, und Franziska, die versucht, sich ihrem Schriftstellervater als Haushälterin und Lektorin unentbehrlich zu machen.
Fahrt nimmt die Interpretation von Marlene Skalas Adaption "Räuber. Schiller für uns" auf, als Karla, mittlerweile als Bandenchefin in die Kriminalität abgerutscht, nach Hause zurückkehren möchte und Franziska den entsprechenden Brief abfängt und fälscht. Franziskas unerwiderte Liebe zu Alexander, dem Exfreund der Schwester, und ihr Wissen um den Unterschlupf der Bande setzen eine verhängnisvolle Handlungskette in Gang, an deren Ende es nur wenige Gewinner geben wird. 
Überhaupt - die Bande! Eine verwegene Mischung aus Weltverbesserinnen und Profiteurinnen, gewürzt mit einem Computernerd und weltentrückten Schillerfans, die aus den unterschiedlichsten Beweggründen heraus global operierende Unternehmen um hohe Summen erpressen. Bis ein fehlgeleiteter Computervirus zu einem weltweiten Stromausfall führt, und die daraus resultierenden Todesfälle die Bande auseinanderreißt.
"Dieses Jahr halten wir es ein bisschen kleiner," soll in Theaterkreisen vorher gemunkelt worden sein. Zum Glück ließen sich unsere beiden Dramaturginnen von solcherart Vorankündigungen nicht einbremsen und inszenierten mit Sprachwitz und Knalleffekten eine grandiose Mischung aus spröder Leichtigkeit und berührenden Gefühlsturbulenzen. Übrigens, die Sache mit den Melonen ... sie ließ Raum für Spekulationen, soviel steht fest. Und führte zu angeregten Gesprächen, in denen wir uns schnell einig wurden, dass dieser Abend wieder einmal tiefen Eindruck hinterlassen hat, und es eine große Freude war, unsere Schauspielerinnen und Schauspielern in ihrem so andersartigen Element zuzusehen.

Vielen Dank an all die Helferinnen und Helfer, ohne die eine solche Inszenierung nicht möglich gewesen wäre: angefangen mit Herrn Frenzel und Herrn Degel für handwerkliche Ausdauer und Geschick, unserer Technik-AG unter der Leitung von Philipp Friedrich, Frau Fleig-Golks für die organisatorische Hilfe und die Gestaltung der Druckerzeugnisse und dem Freundeskreis für die Kostümspende.

Vielen Dank natürlich auch an Frau Augustat und Frau Vajna mit ihrer Theater-AG:

Marcel Burkhardt als überfordert-zerissener Maximilian von Moor, Jakob Dietz als forscher Polizist, Jule Frank als abgehobene Germanistin, Lea Hauß als zutiefst verletzte Franziska von Moor, Liz Hörner als toughe Grimm, Elias Kalbe als überspannt-skurriler ET, Chiara Krone als abgebrühte Anna Spiegel, Maximilian Paulus als zaghaft-zarter Alexander, Ana-Zoë Röhrig als intensiv zurückgenommene Eve, Amelie Schersand als vorsichtig-loyale Alice, Mia Schuler als feministisch abkanzelnde Schwarz, Lenn Stölzl als heimatsuchender Sam und Lena Weigel als Karla von Moor zwischen Klassenkampf und Desillusion.