So vielschichtig, wie das Thema Nachhaltigkeit behandelt werden kann, so vielseitig waren die Projekte, die unsere Schülerinnen und Schüler in der letzten Woche des Schuljahrs zusammen mit dem Kollegium auf die Beine stellten!
Man hörte es hämmern, sägen und bohren, es flitzten Kinder zwischen Umkleideräumen und Klassenzimmern hin und her, man sah Köpfe, die zusammensteckten und Hinweisschilder entwarfen oder sich mit unserem Fleischkonsum auseinandersetzten. Gruppen wanderten zum Drogeriemarkt und kauften Kosmetika, wieder andere besorgten Obst und Gemüse, um daraus ein schmackhaftes Mahl zuzubereiten.
Wir besuchten eine Mülldeponie und einen Bauernhof und sammelten im Eiltempo Müll auf - Plogging genannt, ein neuer Internettrend, der Sport (Jogging) mit Naturschutz kombiniert. Bereits im Vorfeld sammelten wir Kleider und Plastikmüll und schleppten Holz an, das keiner mehr benutzen wollte.
Und das Ergebnis? Zwei Bienenhäuser und ein neues Regal, viele farbenfrohe und kreative Kunstwerke (Upcycling), gesunde und wohlriechende Cremes ohne Zusatzstoffe und viele, viele Erkenntnisse! Wir sind sicher, dass wir Gewohntes mit neuen Augen betrachten, Konsumverhalten auf den Prüfstand und Selbstverständlichkeiten mal in Frage stellen werden. Wir werden uns an den weggeworfenen Autoreifen erinnern, an das Kälbchen, dessen Geburt wir beiwohnten, werden den Papierberg vor Augen haben, der sich in nur einem Tag auf dem Recyclinghof ansammelt.
Das Gemeinschaftsgefühl an diesem Tag wird ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten, und wir wollen uns den Wissensdurst bewahren, den wir brauchen, um aus diesem Projekttag den Beginn eines neuen Gesamtprojekts zu machen: Was können wir zusammen, was können wir alleine für den Erhalt unseres Lebensraums tun?
Die Antwort liegt in unserer Hand - in unseren Händen.