Unsere diesjährige Abiturfeier fand in etwas außergewöhnlichem Rahmen statt: Im Weinheimer Autohaus Ebert, dessen Verkaufshalle in einen Ballsaal umfunktioniert wurde und so Platz für unseren dreizügigen Jahrgang und all seine Angehörigen und Freunde bot.
Was zunächst ein bisschen profan klang, wurde durch wunderbare Dekoration in einen würdigen Rahmen für unsere 55 Abiturientinnen und Abiturienten verwandelt. Und so schritten sie zu den Klängen von "We are the champions" tatsächlich eine Treppe herab und bahnten sich unter Applaus den Weg zu ihrem Platz vor der Bühne.
Nach herzlichen Begrüßungsworten von Herrn Rahn (Näheres über das Abitur 2018 erfahren Sie hier) erhielt Herr Kurszewski den Raum am Rednerpult, den er voller Schwung gerne einnahm. Um erst einmal seine Lateinkenntnisse ans Publikum zu bringen - zur Erleichterung der Mehrheit mit anschließender Übersetzung. "Per aspera ad astra" (nach Seneca) hatte er zum Motiv seines Beitrags gemacht - nie verlegen um ein Augenzwinkern angesichts des Ambiente - bedeutet dieses Zitat doch "Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen".
Es folgten Beethov'sche Gesangseinlagen ("Ta-ta-ta-taaaaa,..."), Aristoteles und seine Eudaimonie und Bildung als ein sich selbst genügender Zweck. "Die wirklichen Sterne seid ihr selbst.", formulierte er für unsere Abiturientinnen und Abiturienten, die ihm dafür mit begeistertem Applaus dankten.
Als Elternvertreter trat im Anschluss Herr Dr. Stark auf, der launig auf die Handy-Kommunikation mit seinem Sohn verwies, den Bogen von technologischem Fortschritt zur Definition von Glück schlug und unserem Abschlussjahrgang "passion for success" wünschte.
Laura Müller wandte sich als Scheffelpreisträgerin für herausragenden Leistungen im Fach Deutsch zunächst mit Fragen an ihr Publikum: Wie bleibt man mit dem allgemeinbildenden Abitur in der Tasche weiterhin weltoffen und wissbegierig? Wie gelingt ein selbstbestimmtes Leben? Mit humorvollen Interna zu den Tücken der Kommunikation wies sie auf die Wichtigkeit von Sprache hin und auch auf die verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten jenseits der Mündlich- und Schriftlichkeit. Diversität, die eine große Bandbreite an Lebenskonzepten zur Folge hat. Hoffentlich - so wünscht es Laura unseren Absolventen - immer verbunden mit der Chance zu Selbstbestimmtheit.
Die musikalischen Beiträge vom Lehrerchor ("You can change the world", "Die perfekte Welle"), das umgedichtete Stufenlied zu "An Tagen wie diesen" stimmten fröhlich und schwungvoll, Lauras Klavierbeitrag ließ Besinnlichkeit einziehen und viele Wortbeiträge auf der Bühne führten zu begeisterten Lachsalven. Tristan Kärchners selbstironische Ode an seinen Jahrgang, Leonie Amanns und Moritz Ghaffars launige Moderation, die Abhandlungen von Kimm Seib, Tessa Funk und Paula Gattermann, als kleiner Höhepunkt sicherlich Frau Augustats Poetry-Slam mit Laura Müller, dann noch eine Chemie-Show - sie alle trugen zu einem abwechslungsreichen Programm bei.
Dass dann noch bis in den frühen Morgen zu DJ Tommy Balschbachs Musikmix ausgelassen getanzt wurde, machte die Abiturfeier zu einem wunderschönen, unvergesslichen Ereignis (siehe Pressebericht).
Eine Liste der Preisträgerinnen und Preisträger 2017/18 finden Sie hier.
Die Fotos von Jan Hillnhütter spielgeln die festliche und fröhliche Stimmung wunderbar wider: