"Es ist ein Ros' entsprungen ...
... und hat ein Blümlein bracht, mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht."
Mit diesen Zeilen des bekannten Weihnachtslieds haben sich die Religionsklassen und -kurse von Frau Hörisch und Herrn Seitz in Vorbereitung auf die diesjährige Adventsfeier befasst. Dabei entstanden sehr eindringliche Texte über Zeichen der Hoffnung, in denen Schülerinnen und Schüler von der fünften bis zur zwölften Klasse von selbst Erlebtem schrieben oder in erdachten Geschichten zum Ausdruck brachten, wie Zuversicht auch in scheinbar ausweglosen Lebenslagen die Dunkelheit besiegen und Kraft schenken kann.
Sie können sich bestimmt vorstellen, dass es für die Vortragenden immer eine große Herausforderung bedeutet, vor der gesamten Schulgemeinde zu sprechen und zu musizieren. Umso schöner ist es also, wenn die Schulkameraden den Beiträgen mit Aufmerksamkeit lauschen und sich von den Geschichten der kleinen Stimmen berühren lassen. Wenn es ganz still wird, weil der Text übers Einsamsein inmitten von vielen Menschen eigene Saiten erklingen lässt.
Die Musikanten untermalten den Zauber dieser Feier unter der Leitung von Frau Grünewald, die wieder eine gelungene Mischung aus Besinnlichem und Schwungvollem zusammengestellt hat. Auch der Lehrerchor steuerte - in dezimierter Zahl - schöne Klänge bei, wie immer einstudiert von Herrn Seitz, dem Meister des Auftreibens überraschender Liedsätze.
Unbestrittener Höhepunkt jeder Adventsfeier ist immer das Krippenspiel, das sich in diesem Jahr natürlich ebenfalls um eine Rose rankte, und das von unseren Fünftklässlern mit beeindruckender Textsicherheit und Schauspielkunst vorgetragen wurde.
Dies hob auch Herr Rahn hervor, als er sich bei allen Beteiligten für die tolle Leistung und ihr großes Engagement bedankte. Gleichzeitig verwies er auf das Schicksal der Menschen in Aleppo, deren Lage so aussichtslos scheint, und die gerade deshalb so viel Hoffnung verdienen.
Frau Hörisch ließ am Ende der Feier Pflanzen für alle Klassen verteilen, mit der Bitte, diese zu umsorgen und zu pflegen. Wie die Wurzeln diesen Pflanzen Standfestigkeit und Halt gäben, so wünschte sie auch den Schülerinnen und Schülern, dass sie - verwurzelt an unserer Schule - an ihren Herausforderungen wachsen mögen, um sich zu entfalten und aufzublühen.
Vielen Dank für diese Worte und vielen Dank für eine wunderschöne Feier.