Wahrscheinlichkeitsrechnung auf dem Jahrmarkt
oder: Kann man sein Glück aufbrauchen?
Zucken Sie auch innerlich zusammen bei dem Thema "Wahrscheinlichkeitsrechnung"? Die Zeiten der stundenlangen Rechnereien sind aber vorbei! Zumindest bei uns:
Die siebten Klassen von Frau Flocke und Frau Schneider waren eine Woche lang als "Mathe.Forscher " unterwegs. Wie immer, wenn Projekte dieser Art an unserer Schule durchgeführt werden, erschließen sich die Schülerinnen und Schüler mathematische Inhalte über ungewohnte Wege.
Dieses Jahr begaben sich die Siebtklässler virtuell mit "Lea und ihren Freunden" auf den Matheisemarkt und besuchten dort eine Bude mit zwei Glücksrädern, einen Losverkäufer, eine Würfelhöhle und schließlich noch einen Münzstand. An allen diesen Stationen konnte man sein Taschengeld für Gewinnspiele einsetzen. Die Frage war nur: Wo war die Chance am größten, zu gewinnen oder das Taschengeld zu vermehren? Zwei Mal hintereinander eine Farbe drehen? Oder doch Lose kaufen? Lieber würfeln? Auf Kopf oder Zahl setzen?
Die "Mathemeister" durften sich schon einmal an der Wahrscheinlichkeitsrechnung versuchen, die anderen verteilten sich auf die einzelnen Stände und begannen, Überlegungen anzustellen. Auch das bedeutet Mathe.Forscher: Die Schülerinnen und Schüler müssen sich in ihren Gruppen einigen, Teamfähigkeit ist angesagt. Es geht um Aufgabenverteilung, zuhören, ausreden lassen, Kompromisse schließen, respektvollen Umgang miteinander ... und der Spaß soll natürlich auch nicht zu kurz kommen!
Es wurde also geplant, Taktiken abgesprochen, gespielt, reflektiert, noch einmal gespielt und natürlich genau Buch geführt. Die Präsentation der Ergebnisse veranschaulichte - und vertiefte - die gewonnenen Erkenntnisse. Klar wurde, dass man doch eher sehr geringe Chancen hat mit Glückspiel jeder Art reich zu werden. Und der Einstieg in die Wahrscheinlichkeitsrechnung war vollzogen! Siebtklässler müsste man sein.