Auf sicheren Wegen durchs Netz
Dieses Mal hatten die Kinder gegenüber ihren Eltern einen Wissensvorsprung! Was die Sechst- und Siebtklässler bereits bei der Theatervorstellung Q-Rage spielerisch über richtiges Verhalten im World Wide Web gelernt haben (Weiterführendes lesen Sie hier), wurde von der Theater- und Medienpädagogin Petra Illing zusammen mit Kriminalhauptkommissar Günther Bubenitschek bei einem Informationsabend erwachsenengerecht aufgegriffen.
Dabei bildete - wie auch bei den Kindern - die allgemeine Rechtslage einen Schwerpunkt. Von der bedingten Geschäftsfähigkeit der Siebenjährigen über die Strafmündigkeit der 14-Jährigen und die meist teuren Folgen ihrer jugendlichen Eskapaden mit Smartphone, Tablet und PC. Da kostet das illegale Herunterladen von drei Filmen schon mal 2000 Euro, das unerlaubte Zeigen von Fotos kann Schmerzensgeld nach sich ziehen und auf Internet-Tauschbörsen tummeln sich nicht nur Schnäppchenjäger sondern auch Schützer des Urheberrechts, die IP-Adressen ermitteln. Wenn dann der Brief vom Anwalt kommt, wird's für den WLAN-Besitzer richtig teuer, egal, ob der eigene Sohn oder die Mieterin schnell mal eben besonders günstige Videos organisiert hat.
Viel Gesprächsbedarf bestand auch über das Imperium Mark Zuckerbergs. Seit die NSA die unbegrenzten Möglichkeiten ihres Landes neu definiert hat, ist das Thema Sicherheitslücken aktueller denn je. Welche Apps möglicherweise auf andere Apps zugreifen und damit Daten herauslesen können, ob Bankgeschäfte über Smartphones getätigt werden sollten - auch die Elterngeneration ist längst im umfassend medialen Zeitalter angekommen und versucht die Waage zu halten zwischen Panikmache vor Ausspähattacken und Schutz der Privatsphäre.
Die Lösung liegt im Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt und dem Lernen voneinander. "Erziehungspartnerschaft" nennen wir das. Zwischen Eltern und Kindern aber auch Eltern und Schule. Der Schutz unserer Schülerinnen und Schüler vor - oft unbedachten - Missachtungen ihrer Persönlichkeitsrechte ist uns ein großes Anliegen. Vor diesem Hintergrund erklärt sich unsere konsequente Haltung beim Nutzungsverbot von Handys und Smartphones auf dem Schulgelände. In Notfällen ist unser Sekretariat erreichbar, alle anderen organisatorischen Anliegen können nach Schulschluss erledigt werden.
So können wir das soziale Netzwerk Schule kompetent handhaben.
Getreu dem Motto der Aktion Jugendschutz: Fit und fair statt fix und fertig!