Seifenblasen, Kugelbahnen und die Unendlichkeit
Stellen Sie sich vor, Sie stehen in einer riesigen Seifenblase. Oder Sie betrachten sich unendlich oft gespiegelt in einem Kaleidoskop. Oder war's doch der Riesenkaleidozykel? Ach nein, das war ja der Ring, der sich durch sich selbst drehen lässt. Sie staunen? Dann geht es Ihnen wie unserer 7b, die den diesjährigen innerschulischen Mathematikwettbewerb gewonnen hatte und zur Belohnung ins Mathematikum nach Gießen fahren durfte.
"Einen Ausflug ins Kino hätte mir besser gefallen!", meinte vorab ein nicht ganz so Mathebegeisterter. Und dann wurde es halt doch wieder ein toller Tag! Dem Namen des Museums zum Trotz stießen unsere Siebtklässler auf keinerlei mathematische Formel oder Textaufgabe. Im Gegenteil! Hier gibt's mit 150 Exponaten Mathematik zum Anfassen. Logarithmen im Schneckenhaus, Brückenbau ohne Nagel und Klebstoff oder Lohnverhandlungen um Reiskörner - wenn aus trockener Theorie Mitmachexperimente werden, ist für jeden etwas dabei.
Selbst, wenn man sich nur mal zurücklehnt und den Lauf von 24 Kugeln in ihrer Bahn über mehrere Stockwerke hinweg betrachtet. Oder vor vielen kleinen in einander verzahnten Rädern steht und auf einmal begreift, dass wir uns drehen können wie wir wollen - am Ende steht doch immer die Unendlichkeit. Alles muss man gar nicht immer verstehen.
Vielen Dank an Herrn Bergmann und Frau Vogel für den tollen Ausflug!