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Kloster Lorsch

  • von Isabella, Johanna und Paula, 7c
Kloster Lorsch

Ende März war unsere Klassenstufe 7 im Kloster Lorsch. Die Klassen wurden in jeweils zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe besichtigte das Kloster und die andere besichtigte ein nachgebautes mittelalterliches Dorf.
Unsere Gruppe ging in das mittelalterliche Dorf. Hier erfuhren wir viel über das Leben der Bewohner, welche Jobs sie hatten und wie die Häuser im Mittelalter aufgebaut waren.
Alls erstes gingen wir in ein etwas kleineres Haus von Bauern, in dem mindestens zwanzig Leute lebten. Das Haus bestand fast komplett aus Holz, war mit ziemlich viel Fell ausgestattet und besaß ein Dach aus Stroh. Obwohl es an diesem Tag sehr warm war, war es in den Häusern ziemlich kalt. Im Winter stopften die Menschen daher ihre Fenster mit Stroh zu, da diese sonst immer geöffnet waren.
Als Nächstes waren wir im Herrenhaus, welches im Gegensatz zu dem Haus der Bauern viel größer war , denn jeder hatte ein eigenes Zimmer. Außerdem gab ein Waffenzimmer und einen extra Speisesaal, und das Dach bestand dieses Mal nicht aus Stroh, sondern aus tausenden von selbst gemachten Holzziegeln. Übrigens, wusstet ihr, dass die komplette Rüstung eines Mannes im Mittelalter rund 20 bis 25 Kilo wog? Bauern allerdings konnten sich eine solche Rüstung nicht leisten und zogen so ohne diese in den Krieg.
Das nächste Haus, in dem wir waren, war das Nähhaus. In diesem haben wir einen Webstuhl betrachtet, an dem die Frauen den ganzen Tag lang arbeiteten. Doch zuvor mussten sie erst einmal die Schnur spinnen. Die Schnur bestand damals aus Farn, der oft zu finden war. Dieser musste erst einmal „gebürstet“ und anschließend aufgesponnen werden, und das dauerte eine ganze Weile.
Wir schauten uns auch die Feldarbeit an. Der Pflug wurde mit zwei Ochsen gezogen und von Männern betreut. Doch die Männer betreuten nicht nur, sondern mussten auch hart mitarbeiten. Bei der Ernte hingegen packten alle mit an, Kinder halfen auch ab dem Alter von sechs Jahren mit und galten mit fünfzehn bis sechzehn als erwachsen. Übrigens, wusstet ihr, dass Mädchen mit vierzehn Jahren schon verheiratet wurden? 
Am Ende stellten wir noch selber Produkte her, ganz wie im Mittelalter: ein Mittel gegen blaue Flecken und einen speziellen Lippenbalsam. Die Zutaten für diese waren teilweise etwas seltsam, zum Beispiel wurde in beides Bienenwachs, Honig und noch ziemlich viel mehr gegeben. Am Anfang rochen die Produkte noch ziemlich merkwürdig, doch mit der Zeit wurde der Geruch etwas besser. 
Der Ausflug war eine schöne Erfahrung und wir bedanken uns herzlich bei Frau Jäger, Herrn Rittinger, Herrn Wolff und Herrn Eiser für die Organisation und die tolle Begleitung!