Am Freitag, den 10.02. erreichten die Schülerinnen und Schüler des Basiskurses Physik der K2 im ungeahnte Höhen:
Nach dem Zusammentreffen auf dem Gipfel des Königstuhles in Heidelberg erklommen wir von dort aus den Aussichtsturm des Max-Planck-Instituts für Astronomie, wo wir uns erstmal einen Überblick verschaffen und tatsächlich unsere Nachzüglerinnen und Nachzügler antrafen.
Schnell wurde uns klar: Um wirklich nach den Sternen greifen zu können, reichte auch dieser Turm nicht, und so begaben wir uns im Haus der Astronomie in die Arme von Herrn Martin Wetz.
Dieser erklärte uns zunächst, dass es noch viel mehr Farben gibt als wir mit unseren Augen sehen können und wie der Himmel und die Sonne in diesen wundersamen Farben „Infrarot", „Ultraviolett" oder „Radio" aussieht. Hiernach führte er uns weiter in die Welt der Spektroskopie ein: Spaltet man Sternenlicht in seine elementaren Farben auf, so sieht man, dass überraschenderweise einzelne Farben (der Experte spricht auch von Wellenlängen) fehlen: Über diesen „Fingerabdruck" der Sterne lässt sich dann auf deren Zusammensetzung schließen, sodass wir selbst nachweisen konnten, dass es auf dem Stern Sirius Wasserstoff gibt – obwohl noch nie ein Mensch oder eine Sonde auch nur in dessen Nähe gekommen ist.
Nachdem wir nun wussten, wie man die unvorstellbar weit entfernten Himmelsobjekte von unserer Heimatkugel aus untersuchen konnte, flogen wir mit unserem virtuellen Raumschiff durch das uns bekannte Universum: Vom Mond über unsere 8,5 Planeten (Ja Pluto, ich glaub an dich! So halb zumindest.) vorbei an unseren Sternbildern und Galaxien bis zum Rand des beobachtbaren Universums.
Nach diesem Blick an den Rand der aktuellen Wissenschaft, ging es dann für Interessierte weiter zum 123 Jahre alten Bruce-Teleskop an der Landessternwarte – wo wir Ungeheuerliches fanden: Nicht nur der Komet C/2022 E3 (ZTF) war dort zu beobachten, nein auch Jupiter und seine vier Galileischen Monde konnte man eindeutig erkennen. Bilder, welche nicht nur die Erde aus dem Zentrum des Weltalls rückte, sondern auch Galilei einen ordentlichen Hausarrest einbrachte.
Ganz herzlichen Dank an Herrn Brems für diesen Bericht und diesen spannenden Ausflug!