Zugegeben, uns war ein bisschen bang angesichts der zu erwartenden sommerlichen Temperaturen für unsere diesjährigen Bundesjugendspiele. Rennen, werfen und springen bei 30 Grad?
Trotzdem starteten alle gut gelaunt in den Tag! Erst einmal sang die ganze Schulgemeinde ein Geburtstagsständchen für Felix aus der fünften Klasse, der sich - Vorsicht Spoiler! - später selber ein besonderes Geschenk bereiten sollte.
Es ging also beschwingt an die Stationen und die Spiele nahmen ihren Anfang.
Schon beim ersten Lauf, beim ersten Sprung und ersten Wurf entstand eine Stimmung, von der erfahrene Teilnehmerinnen und Teilnehmer seit jeher berichten: Es wurde angefeuert, ermutigt, applaudiert und gejubelt. Alle versuchten, das Beste aus sich herauszuholen und unterstützen einander dabei, dieses Ziel auch zu erreichen.
Und dann gibt es ja auch immer diese kleinen zauberhaften Momente, die so gar nicht dem allgemeinen Wettkampfgedanken entsprechen, die unsere Bundesjugendspiele aber immer zu einem ganz besonderen, weil wörtlich zu nehmendem, Sportfest machen. Da bremst ein Fünftklässler auf der Zielgeraden seinen Siegeslauf plötzlich ab, um mit seinem besten Freund gemeinsam über die Ziellinie laufen zu können. Da eilen Klassenkameradinnen zu Hilfe, als ein 800m-Lauf sein jähes Ende zu nehmen droht: Untergehakt und unter dem Beifall aller Zuschauenden überwand die Sportlerin einbeinig die letzten Meter - den Muskelfaserriss des anderen Beins schlicht ignorierend.
Überhaupt die 800- und 1000m-Läufe! Sie waren freilwillig zu absolvieren, um ein möglicherweise nicht so zufriedenstellendes Ergebnis der Einzelwettbewerbe ausgleichen zu können. Wir haben - um ehrlich zu sein - nicht damit gerechnet, dass sich in der Mittagshitze so viele Schülerinnen und Schüler dieser Strapaze aussetzen würden. Aber dass sie es taten, zeugt davon, mit wie viel Begeisterung alle unterwegs waren.
Herr Kaup brachte es bei seiner kleinen Abschlussrede auf den Punkt: Bei den Bundesjugendspielen geht es nicht um das Ausstechen der anderen, sondern um ein Miteinander, um Fairplay und die Freude an der Bewegung!
Dennoch feierten alle natürlich "ihre" Jahrgangsbesten mit großem Beifall:
Alexandra Seehars (5a), Felix von Fürstenberg (5c, siehe oben), Nike Wiesner (6b), Noah Vella (6a), Malia Kunze (7b), Quentin Castermans (7c), Janis Gilmann (8a), Alma Jänicke (8b), Lukas Ruppert (9a), Paula Hunenbart (9b) sowie Finja Beck (10a) und Frédéric von Blücher (10b).
Vielen Dank an alle für diese gelungenen gemeinsamen Stadionstunden!