Unsere K1 darf sich an ihrem ersten Schultag immer erst am frühen Nachmittag in der Schule einfinden - ihr Biorhythmus mag es uns danken.
Wir haben immer das Gefühl, dass es unseren frischgebackenen Kursstuflerinnen und Kursstuflern ganz recht ist, einen "sanften" Einstieg in ihr Projekt "Abitur" nehmen können. Auch in diesem Jahr wirkten alle recht entspannt, freuten sich sichtlich über das eine oder andere Wiedersehen und ließen sich langsam darauf ein, dass der erste richtige Ernst des Lebens tatsächlich kurz vor ihnen liegt.
Den Anfang gestalteten Herr Lindner und Frau Oberst-Lehn, die Berufsberaterin für Ausbildung und Studium von der Bundesagentur für Arbeit.
Denn dieser Nachmittag bildete gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zur Studien- und Berufsorientierung am PGW, die unsere Schüler*innen in den nächsten zwei Jahren auf die Zeit nach dem Abitur vorbereiten soll.
Nach Umfragen wissen gut ein Drittel der zukünftigen AbiturientInnen nicht, was sie nach dem Abitur machen sollen. Frau Oberste-Lehn als dauerhafte Ansprechpartnerin für unsere Schüler*innen zeigte Informationswege über die Bundesagentur für Arbeit auf, zugleich stehen Herr Kuhn, Herr Lindner und Herr Nowaczinski mit Rat und Tat zur Verfügung und unsere Kursstufe kann auf viele Materialien auf TEAMS zurückgreifen.
Einleitend ging Frau Oberste-Lehn noch einmal auf die Unterschiede zwischen den Hochschularten z.B. Uni, Fachhochschule und Duale Hochschule ein und zeigte Zulassungsverfahren und Bewerbungsfristen auf. Gleichzeitig kamen auch Alternativen zum Studium zur Sprache, falls es z.B. durch den NC nicht klappt oder auch Studium einfach erstmal nicht in Frage kommt: Ausbildung, Auslandsjahr, Bundesfreiwilligendienst, freiwilliges soziales Jahr - die Auswahl ist vielfältig.
Kern des Einführungsmoduls ist es aber, den Schüler*innen aufzuzeigen, dass jeder Orientierungsprozess mit ihnen selbst startet: Wo liegen meine Stärken und Schwächen? Was interessiert mich? Woran habe ich Freude? Welches Berufsfelder passen zu mir? Je klarer sie sich darüber sind, um so leichter lässt sich recherchieren, auswählen und am Ende bewerben. Es ist und bleibt aber mehr denn je ein komplexes Puzzle, das es zusammenzustecken gilt.
Darauf ging auch der zwei Tage später angesetzte Orientierungstest ein. Die eignen Stärken und Schwächen herausfinden, dazu passende Studiengänge und Ausbildungsberufe anschauen und weitere Informationsquellen kennenlernen - der Ernst des Lebens kann kommen, unsere K1 ist vorbereitet.
Vielen Dank an Herrn Lindner für die Organisation dieser Orientierungshilfe!