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Planspiel Nahostkonflikt

Ein UN-Planspiel der zehnten Klassen

Ein ungewohnter Anblick: Seriös gekleidet in Blazer und Bluse, Hemd und Anzug strömten unsere Zehntklässler in die Schule – und so mancher Mitschüler fragte sich, ob er wohl einen Mottotag vergessen hatte. Doch weder Mottotag noch anstehende Prüfungen hatten die Jugendlichen zu ihrem Business-Outfit inspiriert, sondern ein ganztägiges Planspiel, das von der Fachschaft Geschichte auf den Stundenplan gesetzt worden war.

Bei einem Planspiel wird eine häufig sehr komplexe Situation simuliert, welche von den Teilnehmenden gelöst oder auf die reagiert werden muss. So drehte sich bei unserem Planspiel alles um die aktuelle Situation in Nahost. Zur Vorbereitung hatten unsere Zehntklässler im Geschichtsunterricht die Entstehung des Nahostkonflikts und die aktuellen Auswirkungen, beispielsweise den von US-Präsident Trump vorgestellten Nahost-Plan, bereits erarbeitet. An diesem hochaktuellen Beispiel sollten die Jugendlichen einen Einblick in die Arbeitsweisen des UN-Sicherheitsrates nacherleben. Ziel war es, eine gemeinsame Resolution zu verabschieden, welche die zentralen Konfliktfelder enthält, so beispielsweise die Fragen nach staatlicher Anerkennung und dem Grenzverlauf oder der israelischen Siedlungspolitik.
Die Jugendlichen übernahmen die Rollen der fünf ständigen und zehn nichtständigen Mitglieder, des Vorsitzes und der Weltpresse (den Bericht der „Weltpresse über die Sitzung finden Sie hier). Dossiers, die zu Beginn von unseren Zehntklässlern erarbeitet wurden, gaben Auskunft über die Interessen und Standpunkte des eigenen Landes bezüglich der Streitfragen im Nahostkonflikt – und dass diese sich nicht so einfach lösen lassen, wurde den Jugendlichen schnell klar. In informellen Verhandlungen, die mitunter mit äußerst harten Bandagen geführt wurden, mussten Unterstützer für die eigene Positionen gefunden werden – es wurde argumentiert, gestritten, (mit nicht immer fairen Mitteln) getrickst, aber auch Kompromisse geschlossen und Einigungen erzielt.
So kam am Ende dann tatsächlich eine Formulierung zustande, auf die sich alle Länder einigen konnten und die Euphorie war bei der letzten offiziellen Sitzungsphase deutlich spürbar – bis (ein Schelm, wer dabei reale Verhältnisse vor Augen hat!) es zum letztmöglichen Zeitpunkt zum Eklat kam: Die USA, eine der fünf Vetomächte des Sicherheitsrates, blockierten die Verabschiedung der Resolution und ließen die Verhandlungen platzen.

Doch gerade dieser Zug führte dazu, unseren Schülerinnen und Schülern die Komplexität der Weltpolitik vor Augen zu führen – und aufzuzeigen, dass die Denkweise „Gut gegen Böse" zwar einfach, aber selten real ist.

Danke an Frau Augustat und Herrn Wolff für diese tolle Idee und die Organisation des Planspiels!