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Früher Revoluzzer, heute Versöhner

Wenn sich Politiker und Schülerinnen und Schüler im Klassenraum begegnen, so ist zumindest zu Beginn meist eine gewisse Distanz spürbar. Nicht so bei uns am PGW, das der Landtagsabgeordnete Uli Sckerl im Rahmen des Tages der freien Schulen besuchte. Gleich zu Beginn gab er unseren interessierten Schülerinnen und Schülern der Kursstufe 1 und Schulleiter Uwe Rahn einen Einblick in seine persönliche Laufbahn und erzählte, dass er früher Revoluzzer und begeisterter Che-Guevara-Anhänger gewesen sei.

Die Jugendlichen hatten sich im Gemeinschaftskundeunterricht in verschiedenen Gruppen auf den Besuch des Politikers vorbereitet, um ihn auf dem „Heißen Stuhl" mit Fragen löchern zu können. Entsprechend groß war auch die Bandbreite der Themen, welche die Schülerinnen und Schüler abfragten: Von Donald Trump über die Flüchtlingspolitik zu den aktuellen Jamaika-Sondierungsgesprächen, Bildungspolitik und Elektro-Autos war alles dabei. Dabei zeigte Sckerl, dass er seine Rolle heute anders definiert: Vom Revoluzzer, der seine eigenen Ziele unbedingt durchsetzen will, hat er sich zum verantwortungsbewussten Politiker gewandelt, dem es um das einende große Ganze geht. Dies hat er stets im Blick, ob bei Kompromissen zwischen den Parteien oder im direkten Gespräch mit Weinheimer Bürgern.

Von Politikverdrossenheit oder dem vielzitierten politischen Desinteresse der Jugendlichen war in dieser Gesprächsrunde nichts zu spüren. Besonders der Rechtsruck im Land, deutlich geworden durch das Wahlergebnis der AfD in der Bundestagswahl, bewegte die Schülerinnen und Schüler. Sckerl betonte, dass nur ein kleiner Teil der AfD-Wähler diese aus rechtsradikaler Überzeugung, der Großteil aber aus Verdruss über die aktuelle politische Lage gewählt habe. Man müsse mit den Menschen reden und ihre Sorgen ernst nehmen. Dann könnten sie wieder Vertrauen in die Politik fassen.

Beim Thema „Jamaika-Koalition" zeigte sich Sckerl zu dem Zeitpunkt noch zuversichtlich, dass diese mit einer entsprechenden Kompromissbereitschaft aller Parteien zustande komme. Dabei hätten die Grünen in Baden-Württemberg aufgrund der eigenen Erfahrung eine entscheidende Rolle. Der grün-schwarzen Koalition im Land stellte Sckerl ein positives Zeugnis aus: „Das klappt doch erstaunlich gut, das hätte ich selbst so nicht gedacht."

Dass aber noch ein Stück Revoluzzer in ihm steckt, zeigte er mit einer klaren Forderung an die anderen Parteien: Neben seiner Partei müssten vor allem auch die anderen Parteien Zugeständnisse machen. Revoluzzer und Versöhner gehören für Sckerl zusammen.

Unsere Kursstufenschüler bedankten sich herzlich bei Uli Sckerl für seinen Besuch und den regen Austausch, der sicherlich dem einen oder der anderen Stoff zum Nachdenken bot. Schulleiter Uwe Rahn und Uli Sckerl führten das Gespräch anschließend unter vier Augen fort und tauschten sich über die Vor- und Nachteile des neuen Privatschulgesetzes aus.