Im November wird aus unseren sechsten Klassen immer der beste Vorleser oder die beste Vorleserin gekürt.
Zunächst entscheiden die Klassen intern über ihre Meisterinnen und Meister der Rezitation. So mancher Bücherwurm hat oder hätte diesen Kelch gerne an sich vorbeiziehen lassen. Die Jungen und Mädchen merkten nämlich schnell, dass zwischen Leseratte und Vorlese-Ass nicht notwendigerweise ein Zusammenhang besteht. Wenn das Herz klopft, die Buchstaben beginnen zu tanzen, eine Klassenkameradin kichert, dann ist es mit der zuvor sicher geglaubten Kühnheit schnell vorbei.
Leichter lässt sich zu Gehör bringen, wovon man selbst begeistert ist: Wer sein Lieblingsbuch vorstellt, kann den Funken schneller auf sein Publikum überspringen lassen. Es sind gute Textkenntnis und viel Fantasie gefragt, damit das Gelesene vor den Augen der Zuschauer entstehen kann! Das Schwierigste liegt aber im Nichts - wer von uns kennt das nicht: die wunderbar spannungsgeladenen Pausen, in denen Gesagtes nachhallen kann, die in der Aufregung der ungewohnten Vortragssituation jedoch so oft zu kurz geraten.
Kurz und gut: Vorlesewettbewerbssiegerin und -sieger zu werden ist ganz schön schwer! Unser großes Kompliment gilt also allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich dieser Herausforderung gestellt haben.
Herzlichen Glückwunsch an Marie Seitz, die sich souverän im Kreisentscheid für den Regionalentscheid qualifiziert und dort einen tollen zweiten Patz errungen hat!