Meistens rollen unsere Schülerinnen und Schüler innerlich mit den Augen, wenn in den Sprachen Grammatik vermittelt werden soll.
Nicht so unsere 9a von Frau Carone! WIe sollten sie auch? Wenn man sich auf einer einsamen Insel wiederfindet oder in Sibirien? Wenn man nach einer Umweltkatastrophe die Flucht zum Mars antritt oder nach einem Blitzschlag auf einmal in der Steinzeit aufwacht? Oder plötzlich geschrumpft ist und nicht mehr aus einer Tasse auf dem Frühstückstisch herausklettern kann? Oder man bei einem Spaziergang seiner Doppelgängerin oder seinem Doppelgänger begegnet?
Tja, was wäre wenn ...? Dies durften unsere 9er in Gruppenarbeiten miteinander beratschlagen und Ideen für die jeweiligen Situationen sammeln. Wie reagiert man selber? Was macht das Umfeld? Wie könnte die neue Welt um einen herum aussehen?
Sie merken, es geht ums Konditional, in unserem Fall also ums "conditionnel", um den Gebrauch von "si et l'imparfait" und "les actions présente impossible et future possible". Die Gruppen mussten jeweils einen schönen Text schreiben und diesen gründlich überarbeiten. Die Kriterien waren genau vorgegeben, ebenso die Vorgehensweise für die Gestaltung des Plakats und der Vorträge. Und dann durfte die Klasse sich noch darüber austauschen, was sie getan hätten, wenn sie in der Situation der anderen gewesen wäre.
Sie merken, das war ein ganzes Stück Arbeit für unsere 9er! Aber der Klasse hat es gefallen, weil sie die Vorlagen toll fanden und die Verinnerlichung der Grammatikregeln spielerisch vonstatten ging.
Eine tolle Unterrichtseinheit, Frau Carone - vielen Dank!