Die ersten Wochen am PGW liegen hinter unseren neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern – Klassenzimmer, Lehrkräfte, Stundenplan und Schulalltag sind schon ein bisschen vertraut. Doch eine Klasse ist mehr als eine zufällige Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die nebeneinandersitzen. Eine Klasse ist ein Team. Und damit aus „Ich“ und „Du“ ein starkes „Wir“ werden kann, braucht es mehr als Mathe, Deutsch und Englisch: Es braucht Vertrauen, Mut, Rücksicht, Kommunikation – und eine gute Portion Abenteuerlust! Deshalb stand in den vergangenen Wochen alles unter dem Motto „Miteinander mehr erreichen“: Unser erlebnispädagogisches Landheim führte unsere 5. Klassen in Weinheim und Umgebung jeweils eine Woche lang hinaus aus dem Klassenzimmer und hinein in die Natur – zu Fuß, mit dem Fahrrad, über Stock und Stein, bergauf und bergab.
Los ging’s dann am Montag direkt im Pausenpark: Beim ersten Warm-up-Tag standen Kooperationsspiele und kleine Herausforderungen an, die schnell zeigten, worauf es ankommt. Da wurde gemeinsam balanciert, gehangelt und getüftelt – mal laut lachend, mal konzentriert, manchmal auch ein bisschen frustriert, wenn etwas nicht sofort klappte. Doch spätestens nach der dritten Übung war klar: Nur wer zusammenhält, kommt ans Ziel.
Ein Höhepunkt (im doppelten Sinn!) war der Tag im Kletterwald. Ausgerüstet mit Helm, Gurt und viel Herzklopfen stellten sich die 5er der beachtlichen Höhe.
„Ich trau mich das nicht!“ mag manchem durch den Kopf geschossen sein – wie schön, wenn dies durch ein stolzes „Ich hab’s geschafft!“ ersetzt werden konnte!
Ob am Seil oder an der Himmelsleiter: Hier war Mut gefragt – und das Wissen, dass unten immer jemand steht, der anfeuert, sichert, hilft. Ein echtes Sinnbild für das, was Schule auch ist: sich trauen, Neues zu wagen, und dabei nicht allein zu sein.
Wer dachte, nach dem Klettern könne nichts mehr kommen, wurde an der Weschnitz eines Besseren belehrt. Bei der Überquerung und kleinen Teamchallenges am Wasser ging’s um Köpfchen, Kreativität und Koordination – und manchmal auch um trockene Füße (die allerdings nicht immer trocken blieben).
Im Bikepark stand dann Ausdauer und Geschicklichkeit auf dem Programm. Über Hügel, durch Kurven, mit Helm und Helm-Lächeln – gar nicht ohne, was unsere 5er hier leisteten! Gemeinsam anfeuern, kleine Stürze weglachen, sich gegenseitig Tipps geben: Auch hier wuchs das „Wir“-Gefühl spürbar mit jeder Runde.
Zum Abschluss wurde es gemütlich: Es knisterte das Lagerfeuer, Marshmallows dufteten, Geschichten wurden erzählt – und die Schulhausübernachtung machte den Abend perfekt. Taschenlampen flackerten, Schlafsäcke raschelten, und irgendwo zwischen Mitternachtsgeflüster und leisem Kichern war zu spüren: Unsere 5er sind angekommen – und zusammengewachsen.
Eine Woche voller Erlebnisse liegt hinter unseren Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern – mit schmutzigen Schuhen, müden Beinen und leuchtenden Augen. Sie haben einander kennengelernt, sich gegenseitig getragen, motiviert und ermutigt. Viele sind über ihre eigenen Grenzen hinausgewachsen und können mit Recht stolz auf das Erreichte sein.
Was bleibt, ist mehr als nur die Erinnerung an Slacklines und Lagerfeuer – es ist das Gefühl, Teil einer richtigen Schul- und Klassengemeinschaft zu sein.
Und genau diese Stärke, dieses Vertrauen und dieser Zusammenhalt werden sie auf ihrem weiteren Weg am PGW tragen – durch alle kommenden Jahre, Höhen und Tiefen hindurch.

















































































































